Im Rahmen seines Wahlkampfs hat Ulli Gondorf, Direktkandidat zur Landtagswahl in Rheinland Pfalz für BÜNDNIS 90/Die Grünen 21 Dörfer in seinem Wahlkreis besucht, hat zugehört und geschaut, wie es um den Klimaschutz vor Ort steht. Jetzt startet er seine „Aktion 21 Dörfer“, die zwar im Wahlkampf startet, aber weiter darüber hinausgehen wird, denn der Klimaschutz darf nicht nur in Wahlkampfzeiten im Mittelpunkt stehen.
„Natürlich ist der Klimaschutz eine globale Aufgabe und viele Vorgaben werden auf Europa-, Bundes- oder Landesebene entschieden“, sagt Ulli Gondorf und fährt fort: „Viele Dinge entscheiden sich aber hier vor Ort. Direkt bei uns in den Dörfern. Während meines Wahlkampfes habe ich viele Dörfer besucht, habe mir angeschaut, was dort gegen den Klimawandel getan wird und wo es hakt. Gerade in den (virtuellen) Gesprächen mit den Ortsbürgermeisterinnen und –meistern sowie Bürgerinnen und Bürgern habe ich viele Einblicke gewinnen können, habe tolle Ideen gehört und mitbekommen, woran es oft scheitert. Jetzt will ich die Initiative ergreifen und aktiv werden, denn der Klimaschutz muss jetzt vor Ort gelebt werden.“
Klamme Haushalte bremsen den Klimaschutz
In fast jedem Dorf ist der knappe Haushalt ein riesiges Problem. Der kommunale Finanzausgleich funktioniert hier nicht und so haben die Verantwortlichen in den Dörfern große Sorge, wie sie ihre Aufgaben überhaupt realisiert bekommen. Sind alle Pflichtaufgaben erledigt, ist oft nichts mehr in der Kasse, um weitere Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen.
Klimaschutz muss eine Pflichtaufgabe werden
„Vielen Orten steht das Wasser bis zum Hals. Wenn ich gewählt werde, werde ich mich in Mainz dafür stark machen, dass der kommunale Finanzausgleich schnellstmöglich geändert wird.
Noch viel wichtiger ist jedoch, dass Klimaschutz zur Pflichtaufgabe wird, damit die Dörfer bei uns aktiv werden können. Dafür muss Mainz dann die entsprechenden Gelder bereitstellen. Hier bei uns gibt es so viele clevere Leute, die wunderbare Ansätze haben, wie man dem Klimawandel begegnen kann und wie dabei die Orte und die Menschen profitieren. Wir haben keine Zeit mehr. Warten war gestern, schon morgen müssen wir handeln.“
Aktion 21 Dörfer – mit Fördergeld zum Klimaschutz
In seiner Aktion will Ulli Gondorf mindestens 21 Dörfer einbinden, die aktive Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen. „Es müssen nicht immer die Riesen-Projekte sein, oft sind es die vielen kleine Schritte, die uns weiterbringen. Sei es die Umrüstung auf LED oder Mobilitätsstationen wo (E-)-Bikes sicher abgestellt und die Schnittstelle zum Bus genommen werden kann. Mit Ladestationen oder die Anschaffung von Lastenrädern durch kommunale Initiativen.“
Neben den Mitteln aus Mainz gibt es weitere Fördertöpfe, die dafür genutzt werden können, wie z.B. die „Nationale Klimaschutzinitiative“(NKI) des Bundes (Umweltministerin), die kommunale Netzwerke zum Klimaschutz fördert. Auch die Energieagentur unterstützt bei solchen Projekten, zudem werden Projekte aktuell mit 10 % „Corona-Bonus“ gefördert.
Direkt nach der Wahl wird Ulli Gondorf den Startschuss geben und Ortsgemeinden einladen, einem Netzwerk von 21 Klimagemeinden beizutreten. „Jede Gemeinde, die Interesse hat, kann mitmachen. Ganz gleich, ob arm oder reich, es geht um das Klima und da darf fehlendes Geld kein Hinderungsgrund sein. Wir müssen jetzt etwas tun, damit unsere Kinder, Enkel und Urenkel noch eine Welt vorfinden, in der sie gut leben können.“
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