Im Rahmen seiner öffentlichen digitalen Gesprächsrunden geht es bei Grünen-Direktkandidat Ulli Gondorf am 9.2.2021 um das Thema Landwirtschaft im Westerwald.
Auch wenn das nördliche Rheinland-Pfalz und im Speziellen die VG Flammersfeld mit 44 % schon vergleichsweise viele landwirtschaftliche Flächen aufweist, die ökologisch bewirtschaftet werden, so ist es natürlich sehr wichtig, diesen Anteil noch weiter auszubauen.
Die Feldgemeinschaften, „Kartoffelgruppen“ oder „Ackerhelden“, die sich in verschiedenen Ortschaften zusammengefunden haben, um gemeinsam ein Feld zu bestellen und sich gegenseitig zu unterstützen sind – genau wie die Idee der SOLAWI (solidarische Landwirtschaft) ein guter erster Ansatz. Aber es braucht mehr Aktivitäten, um tatsächlich etwas zu verändern.
„Wir müssen wegkommen von der industrialisierten Landwirtschaft, in der Landwirte nur noch durch immer größere Betriebe, Flächen und Maschine überleben können. Wer sein Land bestellt, muss davon auch leben können. Lebensmittel sind mit das Wichtigste, was wir zum Leben brauchen und das darf kein Spekulationsobjekt sein“, sagt Ulli Gondorf und fährt fort: „Das bedeutet für mich auch, dass wir dringend die bisherige Subventionspolitik ändern müssen. Es müsste für Betriebe wie die Käsemanufaktur in Burglahr „HEINRICHSHOF Hofkäserei“ und den „BIOKISTEN“-Lieferdienst des Biolandhofs Schürdt eigene Agrarförderungen geben und möglichst viele weitere Betriebe, die diesen Beispielen nacheifern.
Der Klimawandel lässt uns keine Zeit mehr zum Zaudern. Wir müssen jetzt handeln, wir müssen die schädlichen Umwelteinflüsse aus der industriellen Landwirtschaft abstellen, wir müssen bei diesem Umstellungsprozess die Landwirte mitnehmen und ihnen helfen und wir müssen sicherstellen, dass eine neue – ökologischere - Landwirtschaft sich für alle rechnet: für die Landwirte, die Natur und die Menschen!“
Im Online-Talk spricht Ulli Gondorf (Landtagskandidat Bündnis 90/Die Grünen) u.a. mit Claudia Leibrock, Mitglied in der LAG-Landwirtschaft der Grünen-RLP und Vorsitzende des Forums für internationale Agrarpolitik e.V. (www.agrarkoordination.de/ueber-uns/vorstand-und-beirat ), weiteren Expert*innen aus der Agrarbranche und (hoffentlich) vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern über Chancen und Risiken einer neuen Landwirtschaftspolitik.
Dabei kommen neben der aktuellen Lage der Landwirtschaft im Kreis Altenkirchen auch weitere Fragen zur Sprache: Wie sieht es aus auf den Höfen vor Ort? Welche Probleme sind aktuell besonders schwerwiegend und welche Möglichkeiten gibt es, gemeinsam die Landwirtschaft im Westerwald zu erhalten und auf eine neue Grundlage zu stellen?
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Am Dienstag, den 9.Februar um 19.00 h auf der Online Video-Plattform der Grünen
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